Das Marler Werk des Chemieunternehmens Sasol wird sein grünes Fremdstrombelieferungskonzept ab dem 01. Januar 2024 durch den Zukauf von regenerativem Windstrom durch einen jüngst geschlossenen Liefervertrag mit ane.energy aus Schleswig-Holstein erweitern. Damit sowie über herkunftszertifizierten Strom aus norwegischer Wasserkraft erfolgt die Fremdstrombelieferung in Marl vollständig aus erneuerbaren Energien.
„Der Abschluss von Stromlieferverträgen aus erneuerbaren Energien, sogenannter Power Purchase Agreements, ist für Sasol ein wichtiger Beitrag, um Emissionen in der Industrie weiter zu reduzieren. Unserem gesteckten Ziel die CO2-Emissionen bis 2030 um 30% zu verringern, kommen wir dadurch einen wichtigen Schritt näher“
freut sich Stefan Wallert, Werkleiter des Sasol-Werks in Marl.
Der von ane.energy aus Onshore-Windkraftanlagen in Schleswig-Holstein gewonnene Strom deckt zukünftig etwa 25% des Fremdstrombedarfs in Marl. Die Produktionsanlagen in Marl werden verfahrensbedingt zu einem großen Teil mit Dampf als Energieträger und mit elektrischer Energie versorgt. Um die Energieeffizienz zu steigern, wurde im November 2021 ein neuer zirkulärer Gaskompressor in Betrieb genommen, der den Stromverbrauch im Jahr 2022 um über 9% im Vergleich zum Jahr 2019 reduzierte.
Holger Heß, zuständig für den strategischen Energieeinkauf bei Sasol Germany, erläutert:
„Gemeinsam mit ane.energy haben wir es uns zum Ziel gesetzt, unter anderem mit Strom aus Windkraftanlagen die Energiewende nachhaltig, ressourcenschonend und kosteneffizient voranzutreiben“.
Sasol Chemicals hat sich verpflichtet, seine Scope-1- und Scope-2-Treibhausgasemissionen bis 2030 um 30% zu reduzieren. Die Nutzung erneuerbarer Energien zur Versorgung der Produktionsanlagen ist zusammen mit Prozessverbesserungen, Investitionen in die Energieeffizienz und der Abscheidung, Nutzung und Speicherung von CO2 ein wichtiger Hebel zur Erreichung dieses Ziels. Diese Ziele sind Teil des Engagements von Sasol Ltd. für Netto-Null-Emissionen bis 2050.